St. Paulus in Sulzbach

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Ökumene in unsere Kirche/ Vorträge

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Ökumenische Vortragsreihe 2011

"Wir hätten gerne ein schönes Gesicht und einen schönen Körper" lautete das Thema des ersten Abends der dreiteiligen ökumenischen Vortrags-Reihe. Sehr eloquent ,und anschaulich gemacht durch Bildmaterial, führte der Chefarzt für Plastische Chirurgie vom Diak Schw. Hall, Dr. Florian Schober, in das Thema ein und grenzte die plastische Chirurgie deutlich von den Schönheitsoperationen ab..........
Deutlich wurde, dass er und sein Ärzte-Team rein kosmetischen und womöglich überzogenen Schönheits-Eingriffen sehr skeptisch gegenüber steht und von körperlichen Deformationen, unter denen ein Mensch wirklich leidet,  klar unterscheidet. Der Vortrag war sowohl in medizinischen Hinsicht äußerst interessant (was heute alles möglich ist), als auch bzgl.der psychologischen Aspekte, die zu berücksichtigen sind.
Siegbert Knapp, Mitglied des ök. Arbeitskreis-Teams von Sulzbach, das diese Reihe veranstaltet, dankte am Ende des Abends, dem Referenten Dr.Schober herzlich .

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Zum Thema des 2. Vortragsabends am 30.03.2011, der die Möglichkeiten von Organverpflanzungen, Organspenden und ihre Grenzen aufzeigen sollte bekamen die zahlreichen Besucher den Film  "Eine Niere für meine beste Freundin" von Heidi und Bernd Umbreit zu sehen.....

In dem Film werden die beiden Freundinnen aus dem Kindergarten Heike und Tina gezeigt. Bei Heike (24) wurde die unheilbare Krankheit Lupus diagnostiziert, die in ihrem Verlauf unter anderem die Nieren stark angegriffenen hatte. So mußte Heike regelmäßig zur Dialyse und wartete zwei Jahre vergeblich  auf eine Spenderniere. Tina, ihre beste Freundin beschloß, ihr eine Niere zu schenken.

Umbreits Film zeigt die Zeit von der Diagnose, die Voruntersuchungen, die Klärung juristischer Fragen, bis zur Operation,  und die Zeit danach.  In den Tagebuchaufzeichnungen von Heike wird zusätzlich ihr Innerstes offenbar, ihre unsägliche Angst, ihre Verzweiflung, ihr Schmerz, aber auch ihre Hoffnungen. Tinas Motivation war ganz klar: "Ich möchte die Heike mal wieder so lachen sehen  wie früher".
In eindrücklichen Bildern wird geschildert, wie eine Organspende dem Leben eines Empfängers eine ganz neue Qualität geben kann...selbst wenn es nur ein paar Jahre sind.
Ca. fünf Jahre waren es für Heike, die sie mit ihrer Nieren-Schwester Tina so erlebt und gelebt hat, wie andere Menschen ihr ganzes Leben, voll bewusst und in all seiner Kostbarkeit. Der Lupus, die tödliche  Krankheit, hatte  sich auch bei Heike am Ende durchgesetzt.
Der Regisseur und Kameramann Bernd Umbreit stand nach der Filmvorführung den vielen Zuschauern im nahezu voll besetzten Gemeindehaus  authentisch Rede und Antwort. Er erzählte,  wie es zu seinen Filmen (Film als Anliegen) kommt, was ihm dabei wichtig ist (trotz aller Dramatik eine positive Botschaft vermitteln), wie er in Kontakt mit den dargestellten Menschen kommt und bleibt. Wichtig für ihn ist auch, nie die Grenze zur Privatheit zu überschreiten oder Spekulationen zu schüren..Und es gab viele Rückfragen, eigene Erlebnisschilderungen, sowie weitere Informationen von anwesenden Ärzten und Beobachtungen von der Dialysestation in Backnang.
So wurde dieser Abend zu einem der emotionalsten, den die mittlerweile traditionsreiche  dreiteilige  ökumenische Veranstaltungsreihe jemals erlebt hat.

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Thema des 3. Vortragsabends am 30.03.2011:
Wir hätten gerne ein gesundes Kind: Pränatale Diagnostik mit Robert Antretter.

Der letzte Abend der 3-teiligen Vortragsreihe zum Thema Stop Produkt Mensch – dürfen wir alles was wir können? hatte die Möglichkeiten von vorgeburtlichen Eingriffen und ihre Grenzen zum Thema. Hochaktuell momentan ist die Debatte im Bundestag zum Gesetzentwurf, ob die PID (Präimplantationsdiagnostik) erlaubt, eingeschränkt erlaubt oder ganz verboten werden soll. Ein  äusserst sensibles Thema, das der Referent Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Lebenshilfe, den Zuhörern im evang. Gemeindehaus sehr anschaulich näher brachte. Bei der PID wird ein Embryo nach einer künstlichen Befruchtung auf mögliche Erbkrankheiten oder sonstige schwere Behinderungen untersucht. Hier beginnt schon der grosse Zwiespalt: welches Leben ist lebenswert und welches nicht. Welche Krankheit oder Behinderung ist so schwer, dass man deshalb einen werdenden Mensch töten darf? Kommt es in unserer Gesellschaft so weit, dass nur perfekte Kinder akzeptiert werden und Eltern Unverständnis ernten, weil sie es wagen, ein behindertes Kind großzuziehen? Hochinteressant ist jedoch, dass nur ein geringer Prozentsatz an Behinderungen der Menschen von Geburt an vorhanden ist. Die meisten Behinderungen entstehen durch Unfälle oder Krankheiten im Laufe des Lebens. Ausserdem ist die Möglichkeit der Fehldiagnose sehr groß. Es gab Eltern, die sich trotz zu erwartender schwerer Behinderung für ihr Kind entschieden hatten und ein gesundes Kind bekamen. An die Gewissensqualen und Zweifel die diese Eltern in der Zeit von der Untersuchung bis zur Geburt durchleiden mussten, mag man gar nicht denken.
Sehr eindrücklich sprach sich Antretter, entsprechend seiner christlichen Einstellung, dafür aus, dass der Mensch Gott nicht „ins Handwerk pfuschen solle“.

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